27. Oktober 2011

Härtester Boulder Innsbrucks geknackt

Stefan Mangger aus Südtirol konnte kürzlich eine über 50 Züge lange Bouldertraverse auf der Hungerburg erstbegehen. Seiner Einschätzung nach ist kein Zug härter als Fb 7a, für den gesamten Boulder wirft er die Bewertung Fb 8b aus. Die Milchsäureorgie heißt übrigens "Laktat".

23 Kommentare:

  1. und wo ist das Ding genau?

    AntwortenLöschen
  2. was woas i?Irgendwo auf d hungerburg.

    AntwortenLöschen
  3. Klettergarten Steinbruch passieren, nach Osten traversieren, bei Weggabelung links, direket am Weg gelegen, Boulder von rechts nach links.

    AntwortenLöschen
  4. knackig, knackig, schaut verdammt lang aus.

    AntwortenLöschen
  5. Wo genau startet der Boulder? Von ganz hinten kann man ihn ja auch klettern, aber der Erstbegeher dürfte das wohl ausgelassen haben, weil die Griffe kaum weiß sind. Ist der Boulder 8b Routenbewertung oder traversée oder bloc bewertet?

    AntwortenLöschen
  6. Hallo Giglion,
    es macht für mich keinen Sinn den Boulder von ganz hinten zu klettern, wollte ich anfangs machen, habe ich dann aber verworfen da viele Griffe dreckig sind, ein Baum stört, der Boulder um die Kurve geht, was optisch für mich nicht so gut ausschaut, das Gelände nicht kompakt ist und viele sehr gute Rastpositionen vorhanden sind unter anderem ein, vielleicht mehr Nullraster.
    Der Boulder beginnt SS genau an der Geraden an einem großen langen Griff, dort wird der Fels auch kompakt, für mich der logische Start.
    Zur Bewertung: der Boulder ist eine Traverse von rechts nach links und ist in der französischen Fb Skala bewertet. Zuerst klettert man einen Fb 7A/B Boulder ca. 20 Züge und kommt zu einer guten Rastposition, danach folgt ein Fb 7C+ mit ca. 25 Zügen und hat eine Rastposition an zwei Löchern, dann ein Fb 6C/7A aus ein/zwei Zügen der zu einem weiterern Raster an zwei Seitgriffen führt, der Rest besteht aus ca. 10 Zügen und wird bei Fb 7A/B liegen.

    AntwortenLöschen
  7. Ist der Boulder eigentlich definiert? Da ist ja ein fetter Riss, den man bereits nach der Hälfte des Boulders nehmen könnte, mit FB 7c+ hat das dann allerdings nichts mehr zu tun. Am Ende des Boulders steigt der Hang an und man kommt direkt in den Riss. Die Frage: Ab wann darf man diesen Riss verwenden?

    AntwortenLöschen
  8. Hab den Riss erst genommen nachdem ich den letzten Seitgriff links außen in der Hand gehalten habe. Bin dann nach oben links raus geklettert, dort kreuzt man natürlich den Riss.

    AntwortenLöschen
  9. hallo! die leistung vom stefan ist toll, gar keine frage! jedoch: die begehnung der GANZEN traverse steht noch aus!!!! griffe kann man putzen, die festigkeit des gesteins prüfen usw., dass der boulder eine kurve macht, ist doch auch nicht schlimm, auch der baum stört nicht, man kann sich vorbei schieben, ein echter no hand kann sich schon irgendwo finden, bequem ist der aber sicher nicht, ganz gewiss nicht auf dauer. sicher --- das gelände ist nicht schwer, aber langsam, ganz langsam und unmerklich fängt es an mit dem laktat und wird immer mehr und mehr, bis: ..... so gesehen kommt auch noch eine psychische anforderung dazu, weils ja dann schlag auf schlag schwerer wird. also eine komplexe sache, diese traverse, welche in der gesamtheit als SUPERLAKTAT noch offen ist.

    AntwortenLöschen
  10. :-) ich habe mir das schon gut überlegt wo genau ich starten will. Der Nullraster ist kurz vor dem Start den ich gewählt habe. An der Gesamtschwierigkeit wird sich für die Traverse dadurch auch nichts ändern aber letztendlich muss jeder selbst entscheiden wo er starten will. Bis jetzt starten alle die ich bisher getroffen habe an dem von mir gewählten Start oder nach dem ersten guten Rastpunkt.

    AntwortenLöschen
  11. ...auch gibt es ein paar Züge kurz nach dem von mir gewählten Start einen guten Knieklemmer und somit auch einen potenziellen Nullraster. Auch der Baum am Anfang könnte theoretisch als Rastpunkt angesehen werden, muss aber jeder für sich selbst entscheiden wie solchen Hindernissen begegnet. Mir ist es egal wie die Wiederholer starten:-).

    AntwortenLöschen
  12. "An der Gesamtschwierigkeit wird sich dadurch auch nichts ändern." Das glaub ich nicht. Es macht einen Unterschied, ob ich 30 Züge mehr oder weniger klettere. Wir reden hier auch nicht von Zügen im sechsten Grad. Ich bin diesen Teil geklettert und kann sagen, dass er sehr wohl pumpt, auch wenn einige Raster drin sind. Am Baum kommt man leicht vorbei. Die Züge sind ganz ok., freilich nicht ganz so schön wie weiter drüben, aber durchaus interessant. Wer eine Fb 8b klettern will, muss schon die ganze Traverse klettern. Zur Bewertung: Fb 8b traversée müsste die wohl sein und nicht bloc oder? Ich glaub, dass hier eine Routenbewertung besser passen würde? Fb 8b wär ja eine 8c+ Route. Man könnte den gesamten Boulder also mit 8c+ bewerten.

    AntwortenLöschen
  13. Ich hab das Problem mit 8B in der französischen Skala bewertet, obs nun eine Route eine Traverse oder ein Block ist, ist mir egal. Ich versuche die Gesamtintensität zu bewerten und habe in dem Problem eine Traverse gesehen. Ich kann dir sagen, dass die Traverse als Routenbewertung höchstens eine 8b+ Route ist und minimal ne 8a+ Route. Ich kann dir auch sagen, dass das Problem minimal die Intensität eines Fb 8A/A+ hat, was noch lange nicht heisst, dass es eine 8c Route ist. Auch ist es für die Kleinen leichter wie für die Großen.
    Finde die Kommentare bezüglich der Schwierigkeit und den Start mittlerweile auch ein wenig lächerlich, kann man mich doch auch persönlich fragen.
    Ich wollte anfangs auch ganz hinten starten und bin zum Einwärmen einige Mal bis zu dem grossen Loch geklettert wo der schwere Teil beginnt, hab an keinen Rastpositionen und Nullrastern gerastet weil ich nur eine minimale Intensität verspürt habe und hab das Stück meist nochmal geklettert und erst dann war ich aufgewärmt.
    Das war einer der Gründe warum ich den Teil auch verworfen habe da er für mich keinen zusätzlichen Beitrag leistet, weder von der Schwierigkeit geschweige denn von der Schönheit der Linie.
    Kann ja jeder starten wie er will, mir doch egal. Ich persönlich finde es sinnlos.
    Ich denke dass der erste Teil den 7. Grad nicht kratzt und wenn es da schon anfängt zu pumpen, wird man das Problem wohl nie klettern können. Bis dahin wo der schwere Teil anfängt hat man im Notfall auch etliche Möglichkeiten zu rasten, gute Rastpunkte, Nullraster.
    Jeder der sich ein wenig mit der Traverse beschäftigt hat beginnt entweder bei dem von mir gewählten Start oder überhaupt erst beim schweren Teil, da der erste Teil das Problem in keinster Weise bereichert.

    AntwortenLöschen
  14. Entschuldigung! Ich wollte dich in keinster Weise persönlich angreifen. Hab mir nur ein paar Fragen zur Traverse gestellt und diese hier deponiert, weil ich dich ja nicht persönlich kenne. Die Traverse ist eine absolute Kingline und ich danke dir, dass du sie entdeckt, geputzt, geklettert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht hast. Ich würd aber schon meinen, dass die Traverse mindestens eine 8b+ Tour ist. Hab bis jetzt eine 8b+ Ausdauertour gemacht und die war wesentlich leichter. Bei der Traverse kriege ich nicht einmal alle Züge hin. Bitte entschuldige, falls du dich von meinem Kommentar persönlich angegriffen gefühlt hast.

    AntwortenLöschen
  15. Hallo Südti,

    ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, finde es nur ein wenig seltsam wie viel Bedeutung diesem Problem bezüglich Start und Schwierigkeit beigemessen wird. Wenn du willst können wir uns ja mal auf der Hungerburg treffen und ich kann dir meine Lösungen zu den einzelnen Stellen zeigen;-).

    AntwortenLöschen
  16. Nur zur Anmerkung: habe sie weder entdeckt noch geputzt. Habe nur zufällig im Herbst davon erfahren, als ich sie mir angeschaut habe waren alle Griffe schon eingechalkt und abgeklettert, sofern ich auf den neuesten Stand bin gibt es diese Traverse schon seit einigen Jahren.

    AntwortenLöschen
  17. hobs keine ander Sachen als uma soan boulder zu fachsimpeln , da muss jeder luschsi sein Senf dazu geben! ha,

    AntwortenLöschen
  18. hi, habe die trav. a amol angegriffen, ist eine nette u, tolle trainingsmöglichkeit in sonniger lage über Innsbruck mit feinem

    zustieg. wer die trav. (schmerzomat) laktat mit ihren ca. 50 zügen mit schmerzverzerrtem gesicht ohne Schmerzmittel schafft
    find ich cool !! der bewertungsvorschlag trav. 8a+/8b oder sogar routenbewertung 8c+ geht eher in die Richtung Alice im Wunderland? he ,jungs hab ihr schon mal solche Probleme mit diesem Schwierigkeitsgrad in den fingern gehabt???? am boden bleiben! mfg.stefan

    AntwortenLöschen
  19. War heute dort...dies kann man nun mal nicht als fb bewerten! 8b route...in einem quergang..

    AntwortenLöschen
  20. Woast du der arrogannte depp? Nuiigs paarl 5.10...dragon!! Lei glacht, quasi was soll des sein? Woasch, andere griagn nit alls in oasch eini gstekt. Ham aber ah iahna freid!

    AntwortenLöschen
  21. Ich finde immer wieder interessant zu beobachten wie Menschen aus Konstrukten Realitäten erschaffen, sich in ihrem Verhalten danach ausrichten und den Bezug dazu normativ einordnen. In dem drittletzten Beitrag vom 29.12.2013 sind mehrere Fehlschlüsse auszumachen. Das Problem wurde zum Beispiel nie mit 8c+ bewertet. Die höchste Bewertung die von einem Wiederholer angegeben wurde ist 8c. Dazu muss ich gestehen dass ich die Bewertungsskala vielleicht etwas unglücklich gewählt habe. Für mich ist das Problem ein Boulder und somit habe ich das Problem in dieser Skala bewertet. Zweitens irritiert mich, dass der Nutzer die Traverse scheinbar "einmal angegriffen" hat, was immer das auch bedeuten mag und dann meint, einen "sinnvollen" Beitrag zu erstellen indem er sich zu der Bewertung des Problems äußert ohne jedoch seine Aussagen argumentativ zu untermauern. Was in diesem Kontext "am Boden bleiben" bedeuten soll, erschließt sich mir nicht da die Bewertungsskala nach oben hin offen ist und eine Bewertung im 8. Grad nicht impliziert dass das Problem schwierig ist. Bezüglich "...Jungs habt ihr schon mal Probleme in diesem Schwierigkeitsgrad in den Fingern gehabt?" reicht es aus, wenn man sich in seinen eigenen vier Wänden umsieht, die glatte weisse Wand anfasst und versucht sich daran festzuhalten; von der Schwierigkeit ein wenig einfacher wäre es womöglich im Bad, wo vielleicht ein Teil der Wand mit Fliesen ausgelegt ist. Wenn die Fliesen jedoch bündig aneinandergebaut wurden, stößt ein Mensch auch an diesem Problem schnell an seine Grenzen und schafft es nicht sich festzuhalten. Nur die kleineren Tiere wie Ameisen oder Spinnen können Probleme in diesem Schwierigkeitsgrad erfolgreich meistern.
    Weiters wüsste ich nicht welchen Einfluss eine Bewertung auf den Einzelnen haben könnte. Entwickelt man sich dadurch persönlich weiter? Das Erleben und der Zugang verändert sich durch die Bewertung ja nicht, besonders wenn man impliziert dass Bewertungen von Kletterproblemen ausschließlich einen subjektiven Charakter haben und sich derzeit auf nichts Konkretes beziehen.

    AntwortenLöschen
  22. Ich persönlich fand den Boulder zeitaufwändig in der Erarbeitung - wegen der Länge, die Schärfe der Griffe und er machte auch müder als viele andere Boulder die ich geklettert bin. Ich fand das Problem, von der Intensität her, zum Beispiel ein wenig schwerer als "Freerunner" (vom Erstbegeher mit Fb 8B bewertet) und deutlich schwerer als "Analdin und die Wunderschlampe" (vom Erstbegeher mit Fb 8A oder 8A+? bewertet). Es ist auch klar, dass ein höheres Kletterlevel bzw. mehr Training für Boulder mit schweren Einzelzügen erforderlich sind als für einen langen Boulder/Route in einem ähnlichen Grad, was die Frage aufwirft wie stark der Aspekt der Ausdauer in die Bewertung einfließen soll. Solange solche Parameter nicht geklärt sind und keine objektiven Richtlinien für eine personalisierte Bewertung von Kletterproblemen erarbeitet wurde, ist das gesamte System sowieso hinfällig. Aber genau diese chaotischen Aspekte finde ich interessant an Kletterbewertungen weil man immer auch was über den Menschen lernt, wenn dieser eine gewisse Bewertung in Frage stellt ohne sie zu argumentieren. Außerdem wäre es aus einem systemtheoretischen Grund heraus interessant Referenzen für Kletterprobleme zu erarbeiten und technisch um die individuelle Leistung objektiver beurteilen zu können; insbesondere für Menschen die sich über Leistung definieren. Was man derzeit tun kann, ist die Intensität von Problemen zu bewerten und mit den Problemen zu vergleichen an denen man mindestens alle Einzelzüge geklettert ist um diesen Eindruck dann auf die Intensität und verschiedene Körpergrößen zu antizipieren. Am Sinnvollsten wäre es natürlich objektive Richtlinien zu erarbeiten auf die man sich bei einer Bewertung bezieht. Jemand der bei den Einzelzügen von "Laktat" am Limit ist, die einzelnen Sequenzen aber klettern kann, wird wahrscheinlich auch das Problem irgedwann klettern können auch wenn sein allgemeines Kletterniveau nur dem Niveau der schwierigsten Züge entspricht. Die schwersten Züge von längeren Bouldern wie "Analdin und die Wunderschlampe" oder "Freerunner", sind nur für mich nur margial schwieriger als die schwersten Züge von "Laktat". Jemand mit meine Körpergröße, der bei den maximalen Einzelzügen von "Laktat" am Limit ist, wird vermutlich "Freerunner" nicht klettern können. Die Gesamtintensität ist für mich bei "Laktat" aber dennoch größer, dies mag zum Teil an den schwerzhafen Griffen liegen, aber auch daran, dass man länger in dem Problem selbst hängt. Wenn ich "Laktat" mit der Route "Fliag decht oh" (vom Erstbegeher mit 8c/+ franz. bewertet) vergleiche, erscheint mir "Fliag decht oh" schwieriger, da sich der Parameter der Körperspannung bei "Fliag decht oh" durch die ganze Route zieht, bei "Laktat" spielt dieser Faktor nur eine unbedeutende Rolle. Die schwersten Einzelzüge sind bei beiden Routen ähnlich. Ich habe für "Laktat" auch länger gebraucht um alle Sequenzen auszubouldern. Die Gesamtlänge beider Probleme ist ähnlich, die schwerste Einzelsequenz für mich bei beiden Problemen einfach, aber die Rastpunkte sind bei "Fliag decht oh" ein wenig intensiver weil man immer unter Spannung steht. "Fliag decht oh" habe aber nur ein-zweimal an Regentagen versucht. Es ist nur natürlich, dass Probleme, insbesondere Ausdauerprobleme, denen relativ zu den schwersten Einzelzügen eine hohe Bewertung gegeben wurde, von Kletterern geschafft werden, die nur ein marginal höheres Niveau der schwersten Einzelzüge besitzen.

    AntwortenLöschen
  23. Für den oben genannten Nutzer scheint die Bewertung von Kletterproblemen jedoch absolute Wahrheiten darzustellen, die sich wie eine Konstante in das Problem meiseln. Diese gibt es jedoch nicht einmal in einfacheren, linearen Systemen. Die Welt besteht aus Relationen, relativen Wahrheiten, die im sprachlichen Austausch meist durch die Unschärfe von Begriffen weggemittelt werden und im Klettersport auch als quantitativer Ansatz nicht viel taugen solange die Grundlage fehlt auf welche sie sich beziehen. So gibt es weder einen besten Kletterer, noch eine schwierigste Kletterroute.

    AntwortenLöschen

Über mich

GWAG Climbing Team Schwendt. Verantwortlich für die Inhalte: GWAG Climbing Team Schwendt. Klettern, Tirol, Unterland, Österreich. Climbing, Tyrol, Austria.

Follower