Zusammen mit Peter Ortner stehe ich unter der stark überhängenden Sonnwand bei Lofer. Eigentlich wollten wir heute die Route Donnervogel versuchen, aber das Stoamandl, die Route 50m weiter links, reizt uns jetzt viel mehr. Wir ändern unseren Plan und ich steige in die erste Seillänge des Stoamandl ein.
Ich bin etwas verunsichert... Die erste Länge ist mit 8b bewertet. Als ich vor zwei Wochen das erste Mal nach meiner Indien-Expedition wieder klettern war, konnte ich keine 7b klettern, aber ich scheine wieder etwas besser in Form zu sein. Ich rette mich von einem Rastplatz zum Nächsten und klettere die Länge onsight.
In der nächsten Seillänge rutscht mir beim ersten Zug der Fuß weg und ich stürze in den Stand. Ich ziehe mich wieder hoch zu Peter und klettere die Länge dann gleich durch. Sie ist wohl eher 7c+, als 8a+. Der Rest der Route ist dann nicht mehr schwer und ich steige alle Längen ohne Probleme durch.
Das Stoamandl ist eine geniale Route. Die erste Seillänge ist komplett mit Bohrhaken eingerichtet und ein extremer Ausdauertest, währenddessen man in der zweiten Länge einige Sicherungen selbst legen muss und die Kletterei eher technisch anspruchsvoll ist. Die restlichen Längen sind dann relativ unspektakulär, aber trotzdem schön.
Zwei Tage später stehe ich wieder unter der Sonnwand. Dieses Mal bin ich mit Reini Scherer unterwegs und dieses Mal bleiben wir unserem Plan, die Donnervogel zu klettern, treu.
Die ersten zwei Längen sind nicht besonders schwer aber extrem schön zu klettern. Der Fels ist bombenfest und eignet sich perfekt zum Absichern mit Friends und Keilen. Danach wird der Fels etwas splittrig. Die vierte Seillänge ist die Schlüssellänge. Sie wurde, gleich wie die vom Stoamandl, mit 8b bewertet. Vom Stil ist sie aber ganz anders. Die Wand ist nur leicht überhängend. Zuerst quert man einen Riss 15m nach rechts. Dann kommt ein schwerer Boulder auf kleinen Griffen und Tritten und dann nochmal ein rund 10m langer Riss.
Ich brauche mehrere Versuche bis ich die Einzelzüge sicher klettern kann. Im zweiten Versuch vom Stand steige ich dann aber durch. Für die fünfte Länge brauche ich auch einen zweiten Versuch, aber wenn man einmal weiß, wie die Züge gehen ist die Länge wahrscheinlich nicht schwerer als 8a (Bewertungsvorschlag Huber/Unterwurzacher 8a+). Die letzte Seillänge, ein überhängender Handriss, ist ohne Tapehandschuhe nicht zu empfehlen und mit der richtigen Technik sicher nicht schwerer als 7c+ (Bewertungsvorschlag Huber/Unterwurzacher 8a).
Soweit ich weiß, ist mir mit den zwei Begehungen auch jeweils die erste Rotpunkt-Wiederholung gelungen und ich kann nur empfehlen die Schönwettertage diesen Herbst auszunutzen und die Routen einmal zu klettern! Text: David Lama. Fotos: Ortner und Scherer.
Topo von Guido und Alex |
Ich habe gehört, dass Herbert Ranggetiner eine Wiederholung vonn Donnervogel schon vorher gelungen ist. Habe aber nie was darüber gelesen. Der Herbert ist ja ein wilder Hund und hat sogar den Fisch onsight geklettert. Da kann man nur davon träumen, Wahnsinn!
AntwortenLöschenHallo ich hab gehört er hat sich im Fisch in die hose geschissen in den unteren seillängen und musste deshalb abseilen, weil ihn der geruch so gestört hat, sonst wär ers wahrscheinlich locker onsight barfuß freesolo geklettert, der wilde Hund!!
Löschen...eigentlich müsste lama ja dann die erste durchgängige RP-Begehung haben, weil die Hubers und Unterwurzacher sind sie Teamfree gegangen, also eine Länge toprope eine länge vorstieg. Soweit ich weiß...
AntwortenLöschenja stimmt, eigentlich... aber die hat schon der herbert ranggetiner mim stangl christian gemacht! des gipflfoto wollns nid herzoagn de zwoa aber gmacht hams de tourn sicher :))) da stangl hat a gsehn wie da herbert a 8c onsight gmacht hat und da herbert war mit eam am k2...
LöschenHerbert Ranggetiner ist die Route nicht geklettert.
AntwortenLöschenHerbert Ranggetiner ist die Route geklettert!(nur leider wird nie etwas darüber berichtet..)
AntwortenLöschenMit wem ist Herbert Ranggetiner die Route geklettert? In der Szene wird die Begehung angezweifelt.
AntwortenLöschenWas ich gehört habe konnte der Herbert Ranggetiner die Route "Sansara" im zweiten Versuch punkten!(nur gehört,nicht gesehen...man glaubt hald das was man hört)Mit wem er die Route geklettert ist???
AntwortenLöschenDann soll er es halt publik machen, sonst ist er ja auch nicht medienscheu - siehe letzten Oskar verdächtigen Streifen, der ein bezeichnendes Licht auf die dubiosen Machenschaften des Herren wirft. WIe kann man nur so einen Film produzieren? Eine Schande für die Kletterwelt!
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