21. November 2012
Welcome to the Djungle
Markus Eberl klettert den Marquis de Sade in der Wunderbaren Welt im Dschungelbuch. Die Route wurde von Christoph Prager 1993 erstbegangen und mit 8a bewertet. 2011 bohrte Pinky eine Verlängerung dazu und einige Sikaelemente im unteren Teil verschwanden auf "mysteriöse Weise" ;-). Dadurch wurde die Tour ein bisschen schwieriger. Jedenfalls meint Eberl, dass die technisch anspruchsvolle Route "sicher 8b" sei.
20. November 2012
Newsticker
Babypause beendet: Markus Schwaiger is back! punktet heute "schnellaktion" 8a+ im dschungelbuch (first ascent: markus eberl 2012, altes offenes projekt von reini scherer neben french open, sektor wunderbare welt)
Quelle: Österreichisches Kuratorium für Alpine Sicherheit
Quelle: Österreichisches Kuratorium für Alpine Sicherheit
12. November 2012
Schwierigste boltfreie Tour im Kaiser gekraxelt
Roland Hemetzberger konnte kürzlich die "Südwand" des Karlspitzpfeilers im Wildern Kaiser (ein alter Technohammer, ca. VI- A1) frei klettern. Als Bewertung spuckt Roland 8a aus. Dabei handelt es sich um die bislang schwerste "Tradroute" im Wilden Kaiser, zumal Roland und sein Partner Fabi Hagenauer keine Bolts anbrachten, nicht einmal an den Standplätzen. Um das freie Klettern überhaupt zu ermöglichen, waren sie sogar gezwungen, einen Schlaghaken an der Schlüsselstelle zu entfernen, weil der Haken einen entscheidenden Griff (Riss?) unbenutzbar gemacht hatte. Die Bewertung der einzelnen Seillängen 4-, 8-, 9+/10-, 6+, 8-. Brav!
22. Oktober 2012
Vorfreude auf Eis
Der Kletterer befindet sich in "Kennedy's Gully", einer schönen Eisroute im Grad WI 4 in Ouray in Colorado. Die Distanz zum nächsten größeren Absatz soll ca. 50 Meter betragen haben, eine kurze Eisschraube im Matscheis sehr viel weiter unten diente als einzige Sicherung. Ob der Mann ohne die Seilschaft vor ihm überlebt hätte?
Wir wünschen eine schöne Eisklettersaison! ;-)
Wir wünschen eine schöne Eisklettersaison! ;-)
7. Oktober 2012
4. Oktober 2012
Denkmalschutz und moderne Architektur
Roland Hemetzberger und Konsortium konnten die Relikte einer alten Techno-Tour an der Fleischbank in moderne Sportkletter-Architektur integrieren. Für ihren Neubau verwendeten sie einzelne Elemente der alten Noichl-Wörndl, auch Direkte Ostwand (A2, VI-) genannt, ohne dabei die alte Bausubstanz, sprich Hakenmaterial, zu beschädigen.
Nur ein Standplatz wurde mit einem Bohrhaken renoviert. Herausgekommen sind 13 Seillängen bis 8b/b+. Mit "Relikt" - so heißt das Teil - gelang ihnen eine angemessene Einbindung historischen Altbesstandes in zeitgenössische Architektur. Individuell und zeitgemäß, aber dennoch harmonisch in den historischen Kontext integriert. So soll moderne Architektur sein ;-)
Hier ein Text von Rolis Seite nonstop-climbing.com (Der Text wurde vor der Erstbegehung verfasst):
Roland und Lukas Böhm kletterten zusammen durch die schöne Südost-Verschneidung. Meistens hatte Roli die Augen nicht auf den Vorsteiger, sondern rechts davon in der riesigen gelben Wand. Die erspähte Linie schrie förmlich nach einer Erstbegehung ! 14 Tage später stand ich mit Christian und Fabian am Parkplatz der Wochenbrunneralm. Jeder mit fast 15 kg auf dem Buckel, marschierten wir die 2.Stunden bis zum Einstieg.
Der Plan war einfach:
Direkt Einstieg zur Noichl Wörndl, 2.Techno Längen frei Klettern, und einen eigenen Ausstieg kreieren. Genächtigt wurde auf der Gaudeamus Hütte, 3 Tage wurde wie verrückt erschlossen das Resultat kann sich sehen lassen. Ganze 8.Seillängen konnten wir uns von unten hochkämpfen, in dem Noichl Wörndl Part war das Ziel definitiv keine Haken zu Bohren, (was auch klappte ) lediglich mit dem alten Material das freie Klettern zu versuchen.
An den alten Standplätzen angekommen diskutierten wir, ob es dafür wert sei zu Sterben. Da die Route aus dem Jahr 1957, und das Hakenmaterial einfach richtig schlecht ist, entschlossen wir uns für einen Bolt am Stand !
Wir sind am Summit noch nicht angelangt, es werden schon noch ein paar interessante Längen werden.
1. Oktober 2012
20. August 2012
7. August 2012
Barbara Zangerl wiederholt End of Silence
Babsi Zangerl konnte sich kürzlich die erste Damenbegehung der Mehrseillängenroute "End of Silence" 8b oder 8b+ abholen. Die Tour befindet sich am Feuerhörndl auf der Reiteralm und wurde 1994 von Thomas Huber erstbegangen. Er bewertete sie mit 11- oder 8c. Huber machte damals den Vorschlag eine Gesamtbewertung für alpine Sportklettereien einzuführen. Die schwerste Einzellänge gab er mit 10+ an. Damals zählte "End of Silence" neben "Kaisers neue Kleider" im Kaisergebirge und "Silbergeier" im Rätikon zu den drei schwersten alpinen Sportklettereien weltweit. Der Sachse Jörg Andreas konnte sich die erste Wiederholung sichern und wertete die Schlüsselseillängen dann auf 8a+ ab. Inzwischen kursieren aber auch wieder 8b+Bewertungen.
Hier der Text von Babsi:
Schon Anfang des Jahres stand die End of Silence fest auf meiner Wunschliste. Da ich mir letztes Jahr durch die speziellen Züge in der Crux vom Silbergeier, zum zweiten Mal eine Verletzung an der Bandscheibe zugezogen habe, war klar, dass ich dieses Jahr nach einer langen Pause, vom Rätikon Abstand nehmen werde und damit den Silbergeier erst einmal auf Eis lege.
Aber ohne größeres Ziel für den Sommer ging es dann doch nicht. Gerade wegen der ähnlichen Kletterei in der End of Silence und wegen den coolen Bildern, die ich dazu im Kopf hatte, wollte ich dieses Projekt angehen. Ende Juni war ich dann zusammen mit meinem treuen Seilpartner Emanuel Falch am Feuerhörndl. Wir schleppten unsere schweren Rucksäcke mit Material und Verpflegung für drei Tage an den Fuß der Wand. Nach zwei Stunden Marsch und einer schlechten darauffolgenden Nacht, stiegen wir am nächsten Tag in die Wand ein.
Vor dieser Aktion recherchierte ich im Internet ob wir für diese alpine Sportkletterroute mobile Sicherungsmittel brauchen oder nicht. Leider hat sich keine hilfreiche Information finden lassen und ich war der Meinung wir kommen mit ein paar Expressschlingen aus. Doch wir wurden in der dritten Seillängen eines Besseren belehrt. Eine schöne Rissverschneidung, wo man seine Camelots bestens platzieren könnte;-> hätte man nur welche dabei. Das ganze Vorhaben kostete uns dann einiges an Nerven und wir entschlossen uns nach der fünften Länge für den Rückzug.
Der ganze Optimismus war wie verflogen. Schlussendlich entschloss ich mich nach langem Überlegen, die schweren Längen von oben auszuchecken, um zu wissen ob es überhaupt möglich ist und ob es einen Sinn macht mehr Zeit zu investieren. Von oben schaute es dann leider auch nicht viel besser aus. Von der Absicherung her, war es zwar ohne Bedenken. Aber die technisch anspruchsvolle Kletterei, mit den schwierigen Boulderpassagen, führte mich noch immer nicht zu einem Hoffnungsschimmer. Die Einzelzüge habe ich zwar schnell machen können, aber die einzelnen Passagen zusammen zu hängen erschien mir als unmöglich.
Ich war insgesamt 9 Tage beim ausbouldern und konnte nach und nach die einzelnen Längen durchsteigen. Am 1. August startete ich dann den ersten ernsthaften Versuch von unten. Bis zu der ersten 7c+ Länge lief alles wie am Schnürchen. In dieser besagten Länge kämpfte ich mich am letzten Hemd bis zum Stand. Die nächste Challenge ließ nicht lange auf sich warten. Als ich am Stand der ersten 8b stand konnte ich mir einen Durchstieg noch nicht vorstellen aber ich versuchte trotzdem alles zu geben. Diese Länge gelang mir dann gleich auf Anhieb. Nun stand ich am Start der letzten schweren Länge, der Schlüssellänge. Bis dahin hat es mir schon einiges an Kraft abverlangt, aber ich fühlte mich noch einigermaßen fit. Nach zwei Abgängen an der Schlüsselstelle schwand dann jegliche Hoffnung an diesem Tag die End of Silence durchzusteigen. Für mich war klar, das war es dann wohl. -> Nervenkrieg!
Einen dritten Versuch wollte ich mir einfach noch geben. Irgendwie kämpfte ich mich über die Schlüsselstelle, es war wohl eher der Kopf, als die Kraftreserven, der mich zum Stand brachte. Eine riesen Erleichterung machte sich breit, sooooo nahe vor dem Ziel, genial!
Eine 7c zum Schluss und die Sache ist geritzt und genau in dieser Länge landete ich nach dem missglückten Sprung nochmals im Seil. So schnell wendete sich das Blatt wieder. Schon fast geschafft und doch wieder weit entfernt. Die Kraft am Ende!! Nach einer Pause hat es dann funktioniert. Die letzte 7a fühlte sich an, wie ein Spaziergang zum Gipfel des Feuerhörndls.
Für mich ein absolutes Highlight. Ich freue mich über die erste freie Frauenbegehung dieser genialen Route, die 1994 von Thomas Huber erstbegangen wurde. Ich danke ALLEN die mich dabei unterstützt haben!!!
Großes Danke an Emanuel, für die große Motivation immer dabei zu sein und an Matthias und Hannes, die mich am Tag der Begehung gesichert, gefilmt und unterstützt haben!!!!
Weiters ein riesen Dankeschön an die super Truppe der Seilbahn und an die Hüttenwirte der Lenzenkaser.
thanks to (c) Hannes Mair/Alpsolut for the pictures!!!
6. Juli 2012
Mountainbikerennen Angerlalm-Trophy heuer weltmeisterlich!
Am Samstag, den 7. Juli, ist es wieder soweit: Angerlalm-Trophy 2012! Gestartet wird am Dorfplatz in Kirchdorf – von dort kämpfen sich die hartgesottenen Biker auf 1.140 m. Mit dabei: Drei Weltmeister! David Kreiner (Weltmeister und Olympiasieger Nordische Kombination), Markus Bendler (Eiskletterweltmeister 2007 und 2009) sowie Skisprunglegende Andi Goldberger, der als Steinbacher-Markenbotschafter für den Erpfendorfer Dämmstoff-Spezialisten ins Rennen geht.
Dieses Jahr bietet der Verein „Alpin Kids Kirchdorf“, Bichler Eduard, bei der Angerlalm-Trophy erstmals zusätzlich eine Firmen- und Betriebswertung – klar, dass Steinbacher mit von der Partie ist und einige Teams ins Rennen schickt. Neben „Goldi“ geht mit dem österreichischen Biathlon-Staatsmeister Julian Eberhard ein weiterer Spitzensportler für Steinbacher an den Start! Was die Firmen- und Betriebswertung anbelangt, wird der 1. Platz mit Pokal und 100-Euro-Gutschein belohnt. Mal schauen, ob es ein Weltmeister aufs Treppchen schafft ... In jedem Fall winkt am Ende des Tages eine Hüttengaudi samt Preisverteilung auf der Angerlalm. Da haben sich die Radler mehr als ein Radler verdient.
Jedermann kann teilnehmen!
Was viele vielleicht nicht wissen: Neben der bekannten Rennklasse gibt es auch eine Sportklasse, in der Jedermann/-frau an den Start gehen kann. Auch E-Bikes sind erlaubt und willkommen – gewertet wird anschließend nach den Durchschnittszeiten aller Teilnehmer. Hierbei gibt’s dann tolle Preise zu gewinnen. Und natürlich darf jeder Teilnehmer zur Erinnerung seine Startnummer behalten. Anmeldungen sind bei Stefan Mattersberger im Geschäft „Bikezeit“, per Mail an edi@eurinos.com oder am Start möglich. Alle Teilnehmer, die sich bis Mittwoch, 4. Juli 2012, anmelden, erhalten eine Startnummer mit ihrem Namen. Die Sportklassen starten am Kirchdorfer Dorfplatz um 13 Uhr und die Rennklassen um 14 Uhr. Alle weiteren Infos finden Sie auf: www.hillclimb-cup.info.
Dieses Jahr bietet der Verein „Alpin Kids Kirchdorf“, Bichler Eduard, bei der Angerlalm-Trophy erstmals zusätzlich eine Firmen- und Betriebswertung – klar, dass Steinbacher mit von der Partie ist und einige Teams ins Rennen schickt. Neben „Goldi“ geht mit dem österreichischen Biathlon-Staatsmeister Julian Eberhard ein weiterer Spitzensportler für Steinbacher an den Start! Was die Firmen- und Betriebswertung anbelangt, wird der 1. Platz mit Pokal und 100-Euro-Gutschein belohnt. Mal schauen, ob es ein Weltmeister aufs Treppchen schafft ... In jedem Fall winkt am Ende des Tages eine Hüttengaudi samt Preisverteilung auf der Angerlalm. Da haben sich die Radler mehr als ein Radler verdient.
Jedermann kann teilnehmen!
Was viele vielleicht nicht wissen: Neben der bekannten Rennklasse gibt es auch eine Sportklasse, in der Jedermann/-frau an den Start gehen kann. Auch E-Bikes sind erlaubt und willkommen – gewertet wird anschließend nach den Durchschnittszeiten aller Teilnehmer. Hierbei gibt’s dann tolle Preise zu gewinnen. Und natürlich darf jeder Teilnehmer zur Erinnerung seine Startnummer behalten. Anmeldungen sind bei Stefan Mattersberger im Geschäft „Bikezeit“, per Mail an edi@eurinos.com oder am Start möglich. Alle Teilnehmer, die sich bis Mittwoch, 4. Juli 2012, anmelden, erhalten eine Startnummer mit ihrem Namen. Die Sportklassen starten am Kirchdorfer Dorfplatz um 13 Uhr und die Rennklassen um 14 Uhr. Alle weiteren Infos finden Sie auf: www.hillclimb-cup.info.
27. Juni 2012
Pecha Kucha
„Pecha Kucha, schon gehört, schon gesehen, schon probiert?“
Pecha Kucha (petscha-kutscha, japanisch für „wirres Geplapper“) ist eine Vortragstechnik und wird an einem Abend mit etwa 12 Präsentationen vor Publikum abgehalten. Es sollen 20 Bilder zu je 20 Sekunden gezeigt werden, was eine Sprechzeit von 6 Minuten und 40 Sekunden ergibt, unmittelbar danach ist schon die oder der Nächste dran. Die PKN (PechaKuchaNight) bietet die Möglichkeit, sich selbst, ein Thema, ein Interessensgebiet, ein Projekt, eine Geschichte oder auch einen Beruf auf einfache Weise in der Öffenlichkeit vorzustellen. Pecha Kucha wurde 2003 in Tokio von Klein-Dytham Architects gegründet, ist eine Non-Profit Organisation und läuft in mittlerweile über 500 Städten weltweit, meist im Vierteljahrestakt.
Unbedingt hinschauen! Wer von den Poetryslams begeistert ist, wird auch dieses Format toll finden!
Pecha Kucha (petscha-kutscha, japanisch für „wirres Geplapper“) ist eine Vortragstechnik und wird an einem Abend mit etwa 12 Präsentationen vor Publikum abgehalten. Es sollen 20 Bilder zu je 20 Sekunden gezeigt werden, was eine Sprechzeit von 6 Minuten und 40 Sekunden ergibt, unmittelbar danach ist schon die oder der Nächste dran. Die PKN (PechaKuchaNight) bietet die Möglichkeit, sich selbst, ein Thema, ein Interessensgebiet, ein Projekt, eine Geschichte oder auch einen Beruf auf einfache Weise in der Öffenlichkeit vorzustellen. Pecha Kucha wurde 2003 in Tokio von Klein-Dytham Architects gegründet, ist eine Non-Profit Organisation und läuft in mittlerweile über 500 Städten weltweit, meist im Vierteljahrestakt.
Lust bekommen?
Die nächste PechaKuchaNight Innsbruck findet am 30 Juni um 20:20 Uhr in der Bäckerei/die Kulturbackstube statt… Anmeldungen ab sofort!
Unbedingt hinschauen! Wer von den Poetryslams begeistert ist, wird auch dieses Format toll finden!
25. Juni 2012
Heutiges Diskussionsthema: Freesolo und Frauen
Warum gibt es viel weniger Free-Solo-Kletterinnen als -Kletterer? Sind Frauen zu feige, zu wenig kaltblütig? Wir laden zur Diskussion, Theorien und Meinungen erwünscht!
20. Juni 2012
Neue Klettersteige braucht das Land!
Klettersteige liegen voll im Trend. Im ganzen Land sprießen die Eisenwege wie die Schwammerln aus dem Boden. Daher widmet der Alpenverein sogar die letzte Ausgabe des Magazins "bergauf" diesem Thema. Wie stehst du zu dieser Entwicklung? Kommentare erwünscht!
9. Juni 2012
Groß und Stark?
Heli Kotter aus Rosenheim konnte kürzlich in der Nähe von Kufstein einige Erstbegehungen machen. Hier die Namen und Bewertungsvorschläge: Cyanide 8b+/c, Soulchecker Extension 8b+/c, Steinbeisser 8c+. Viel mehr Details sind leider noch nicht bekannt. Cyanide soll auf 16 m Länge 7 m überhängen und bei Soulchecker Extension handelt es sich um eine siebenzügige Verlängerung einer 8a. Wo sich die Routen befinden? Gemunkelt wird, dass sie sich im markanten Überhang links oberhalb von Sparchen befinden....
6. Juni 2012
1. Juni 2012
Lust auf Laktat?
Dann geh doch zur Hungerburg! Dort kann man mindestens 40 Meter traversieren und sich an den scharfen Griffen und schmerzenden Unterarmen im Masochismus üben. Gemeint ist nicht der Steinbruchquergang. Der pumpt zwar auch, aber 10 min. weiter östlich gibt es noch viel mehr Milchsäure fast zum selben Preis. Letztes Jahr im Herbst konnte Stefan Mangger die mit dem treffenden Namen "Laktat" bezeichnete Traverse erstbegehen. Dieses Frühjar ist schon die erste Wiederholung zu vermelden. Dem bayerischen Neo-Innsbrucker Martin Schidlowski gelang es die 60 und noch mehr Züge fehlerfrei aneinanderzureihen. Er spricht von 8c Routenbewertung, denn mit einem Boulder hat diese Ausdauerorgie bei Gott nichts zu tun. Martin konnte schon einige Routen bis 8c+ wiederholen, die meisten davon am Karlstein, dem Heimgebiet der Huberbuam. Respect!
30. Mai 2012
Lustgrotte usw.
David Lama kletterte neulich "The Great Gig in the Sky" 8c an der Chinamauer. Was daran besonders ist? Es war sehr heiß. Außerdem soll er nur zwei Versuche benötigt haben. Auch aus der Martinswandgrotte gibt es Neuigkeiten: Flo Klingler gelang mit "Lustgrotte" im linken Grottenbereich eine Erstbegehung. Zur Bewertung: 8b+? Vielleicht aber auch 8c, sagen andere. Die Wiederholer werden sich schon einig werden.
23. Mai 2012
Guido News
Hier ein Artikel von Guido Unterwurzacher über seine Frühjahrsaktivitäten
Flow
Nach meiner Schnee und Eis bedingten, drei monatigen Kletterabstinenz, waren heuer die ersten Kletterversuche, wieder eine ganz besondere Erfahrung für mich. Alles fühlt sich schwer und hart an, der gewohnte Bewegungsfluß gleicht einem grobmotorischen, schwerfälligen Gerampfe und nach 3 Routen war meistens der Ofen aus. Aber von mal zu mal ging es besser und erstaunlicherweise dauerte es nicht lange bis der Saft aus den Skitourenhaxen zurück in die Finger fand.
Karlstein war nach einigen Jahren wieder mal der "place to be". Top Bedingungen, geile Routen und super Stimmung, genau was man braucht um voll motiviert anreissen zu können und so konnte ich relativ flott einige coole Routen knacken. Mono und Markus machten es vor und so gelang auch mir eine Begehung der Hammerline "Violent Femmes" 8b, die Tage danach konnte ich noch "Souka" 8a und "Femme Fatal" 8a knacken. Markus checkte sich eine neue abgefahrene Lösung für die alte "Headline" aus, welche nun, nach den Griffausbrüchen wohl bei 8c+ einchecken wird. Bei einem guten Versuch konnte er aber einen Haken nicht klippen und flog in hohem Bogen aus der Wand. Resultat: knöcherner Ausriß im kleinen Finger! Zum Glück wurde er von einem kompetenten Bergführeranwärter gesichert, denn sonst hätte der Bruchpilot wohl doch noch den "Sanka" gebraucht ;)
Einige Tage später spazierte ich mit meinem Hund Gismo das erste mal im heurigen Jahr zum Schleier, mit im Gepäck die Bohrmaschine. Diese Kombination hat sich in der Vergangenheit schon öfter als äußerst produktiv gezeigt und so entstand auch diesmal wieder eine Hammer Neutour. Zwischen den Routen "Heinzelmännchen" 8b und "Chaos" 8b befindet sich nun das neue Prachtstück. Tags drauf zusammen mit Hias Schiestl und Gismo wieder zrück am Schleier gelang mir die Erstbegehung. Der Neuzuwachs hört auf den Namen "Wellenreiter" und wird ca. bei 8a+/8b einpendeln, man wird sehen was die Wiederholer sagen. Auf alle Fälle ein echtes MUSS!!!
Auch am Saubichl in St.Johann gab und gibt es immer was zu tun. Ich probierte öfter mal, aber zeimlich sporadisch eine alte Route von Oli Beihammer "Greenpiecer" 8b. Ich boulderte mir eine Lösung aus, damit ich die zwei geschlagenen Kunstgriffe nicht verwenden muss und fand das ganze ziemlich knackig. Letztes Jahr ging die Stelle sehr, sehr schwer von der Hand, heuer fühlte sich das ganze etwas realistischer an und vor einigen Tagen war das erste mal "Land in sicht!". Am 21.4 spazierten July und ich wieder hinauf zum Saubichl. Noch nie waren die Bedingungen so gut wie heute und nach kurzem Schlingen reinhängen und Griffe ausgreifen machte ich einen Versuch. Alles lief perfekt, der technische Boulder mit den schlechten Tritten warf mich nicht ab, die Schuhe blieben dort stehen wo sie sollten, den Schnapper hatte ich schon gemacht ehe ich darüber nachdenken konnte und die knackige Ausstiegsplatte nahm ich voll entschlossen in Angriff und erreichte ziemlich überrascht den Standplatz dieser Hammerroute. Ich taufte die natürliche Linie, ohne die Kunstgriffe,"Greenpeace" mein Bewertungsvorschlag 8b+. Auch July konnte die optimalen Bedingungen nutzen und spazierte locker, lässig durch den "Mad Max" und holte sich ihre erste 7b. Such a perfect day!!!!
Drogen: Laboranten der Unterwelt
So reißerisch titelte einst der Spiegel. Es ging um Ecctasy. Hier geht es um Speed. Das braucht Thomas Neyer zum Klettern nicht. Auch ohne das Amphetamin wiederholte er vorige Woche die gleichnamige Route von Beat Kammerlander. Bereits 1995 eröffnete der Vorarlberger die auf 30 Metern kaum überhängende Dellen- und Warzenorgie im Klettergebiet Voralpsee. Viele Wiederholungen hat "Speed" 8c+ seither nicht gesehen.
Noch die Woche zuvor war Tom am wesentlich überhängenderen Götterwandl bei Nassereith unterwegs und bezwang mit "Hades", dem Herrescher der Unterwelt, seine erste 9a. Sie hat 13 Jahre weniger auf dem Buckel als obgenannte Sauplatte. 2008 wurde sie von Andreas Bindhammer befreit, danach kam sein Bruder Christian, Adam Ondra, Patxi Usobiaga und schließlich Tom. Hut ab, Gratulation und sorry wegen der reißerischen Überschrift!
Beat Kammerlander in Speed |
21. Mai 2012
Bügeleisen frei !!!
Zwischen Geisterschmiedwand und Sparchen bei Kufstein liegt ein Felsriegel mit einer Königslinie. Diese konnte vor einiger Zeit Roli Hemetzberger befreien.
Hier der Text von seiner Seite http://nonstop-climbing.com/:
Manchmal ist das Gute so nah, doch nur selten erkennt man es.
So und nicht anders trifft es auf Roland´s
neueste Kreation, das "Bügeleisen", zu.
Jeder ist daran schon einmal vorbeispaziert, der
schwarze eindrucksvolle Bug, der den meisten als "Bügeleisen" bekannt
ist.
Doch warum kam niemand vor Roland auf die
Idee an dem Wahnsinnsteil zu klettern? Schicksal.
Manchmal lässt sich klettern schwer in
Worte bzw. Zahlen fassen, doch in dem Fall muss man einfach sagen: Seht selbst
!
Bewertungsvorschlag 8b+
14. März 2012
Guckst du hier!
Was natürlich in keinenm TV-Beitrag fehlen darf ist die GWAG, das moderne Leistungszentrum ;-) in Schwendt. GWAG-Member Markus Bendler und Berni Kogler auf SAT 1:
http://www.planetopia.de/magazin/news-details/datum/2012/03/12/ekstase-im-eis-oesterreicher-erklettert-gefrorene-wasserfaelle.html
http://www.planetopia.de/magazin/news-details/datum/2012/03/12/ekstase-im-eis-oesterreicher-erklettert-gefrorene-wasserfaelle.html
4. März 2012
31. Januar 2012
Cerro Torre frei! David Lamas Eindrücke - ungekürzt
2008: Gemeinsam mit fünf Freunden sitze ich in einer kleinen Hütte im Cochamó Valley in Chile. Beim Durchblättern eines alten, zerknitterten Klettermagazins, das schon seit einigen Jahren hier liegen muss, stoße ich auf ein Foto der Headwall des Cerro Torre. Ich habe schon einige Fotos vom Torre gesehen, vielleicht habe ich sogar schon einmal das Foto gesehen, das ich jetzt in meinen Händen halte, aber dieses Mal sehe ich auch eine Linie. Sie erscheint mir logisch, ganz klar und auch machbar – sie brennt sich fest in meinen Kopf und lässt mich nicht mehr los.
2012: Es ist mein drittes Jahr hier in El Chalten, dem Dorf "am Ende der Straße". Es ist heiß, windstill und keine Wolken sind in Sicht. Lediglich die aufflackernde Luft stört meine Sicht auf die Wasserstreifen, die sich an der Gipfelwand des Cerro Torre gebildet haben. Noch nie habe ich die Headwall in so guten Verhältnissen gesehen und noch nie war ich mir so sicher, dass ich es schaffen werde frei auf den Gipfel zu klettern.
Bereits letztes Jahr ist es uns, dem Osttiroler Spitzenalpinisten Peter Ortner und mir, geglückt auf den Gipfel des Torre zu steigen. Heuer, denke ich mir, ist es so weit – wieder ist Peter dabei um mich bei meinem Freikletterprojekt zu unterstützen. Peter ist in Topform, auch ich bin fit und das Wetter und die Verhältnisse scheinen zu passen - wir sind bereit!
Peter und ich packen unsere Rucksäcke. Zwei Halbseile, eineinhalb Set Friends, neun Klemmkeile, vier Eisschrauben, ein paar Normalhaken, vier Expressschlingen und fünf Bandschlingen. Dazu kommt noch eine abgeschnittene Isomatte, zwei dünne Schlafsäcke, Kocher, Gas und ein paar Riegel. Es hört sich zwar nach viel an, aber wir haben alles auf das absolute Minimum reduziert.Um drei Uhr nachmittags starten wir in Richtung Nipo Nino. Vorbei an den unzähligen Trekkern, über die Tirolese und weiter über den Gletscher. Nach rund fünf Stunden kommen wir an. Das Nipo Nino, unser erstes Camp, ist wie immer wenn das Wetter passt, gut besucht. Ganz hinten sitzt eine Gruppe Amerikaner, etwas weiter vorne sitzen drei argentinische Kletterer und Peter und ich machen es uns am vorderen Ende des Camps gemütlich. Bevor wir schlafen gehen kochen wir Wasser für unser Travellunch und trinken lauwarmen Café.
Um zwei Uhr morgens läutet der Wecker. Darauf folgen die üblichen Handgriffe: Wasser kochen, anziehen, essen, trinken, Flaschen auffüllen, zusammenpacken, Rucksack schultern und los gehen.
Im Licht unserer Stirnlampen stiegen wir am Norweger Camp vorbei in Richtung Media Luna. Dort ziehen wir uns Steigeisen an. Über Gletscherspalten und an großen Seracs vorbei stapfen wir bis unter die 1500 Meter hohe Ostwand des Torre. Weiter geht es über kombiniertes Gelände. Nach nur viereinhalb Stunden kommen wir auf den Col de la Paciencia. Hier rasten wir noch ein letztes Mal bevor wir unseren Versuch starten.
Die Seillängen bis zur Bolttraverse sind Peter und ich in den letzten Jahren schon unzählige Male geklettert. Einmal waren die Verhältnisse so schlecht, dass wir für die ersten zwei Längen fast zwei Stunden brauchten. Nach sieben Stunden gaben wir uns geschlagen und seilten wieder ab. Heute passen die Verhältnisse und wir erreichen bereits um 16 Uhr, nach nur drei Stunden Kletterei von der Schulter, die Bohrhakenleiter Cesare Maestri's. Sie führt drei Seillängen schräg nach rechts durch eine komplett glatte Wand und dann weiter bis in die Iced Towers. Diese Passage freizuklettern ist unmöglich. Die einzige Möglichkeit, die uns bleibt ist weiter links, an der Südostkante eine Umgehung zu finden. Hier müssen wir klettern, wenn wir uns nicht an den Haken fortbewegen wollen.
Vom letzten Stand vor der Bolttraverse steige ich rund zwanzig Meter gerade hoch. Dort finde ich zwei Bohrhaken, die Ermanno Salvaterra 1999 bei einem Versuch die Route mit möglichst wenig Bohrhaken zu klettern, zurück lies. Ich hänge sie zu meiner Sicherung ein und klettere dann über einen dünnen Riss nach links an die Kante der leicht überhängenden Wand. Mit meinem linken Fuß steige ich hoch an und drücke mich in die Südwand. 1000 Meter pfeift es jetzt senkrecht unter mir weg. Hier steige ich ein paar Meter hoch. Eines meiner zwei Seile hänge ich in einen weiteren Normalhaken ein, dann wird die Kletterei plötzlich viel schwerer und es dauert nicht lange bis ich ins Seil stürze.
Ich ziehe mich hoch und versuche es erneut. Dieses Mal klettere ich direkt an der Kante. Es gelingt mir ein Stückchen höher zu kommen als bei meinem vorherigen Versuch, doch ich stürze erneut und schön langsam fange ich an zu zweifeln, ob diese Stelle wirklich frei kletterbar ist.
Ich probiere es noch einmal - was bleibt mir anderes übrig als es zu probieren - und komme wieder ein paar Zentimeter höher.
Ein weiterer Versuch bringt mich zu meiner nächsten Zwischensicherung, einem Friend rund acht Meter höher. Die restlichen Meter zum Stand sind leicht.
Peter lässt mich wieder zu sich an den Stand hinunter und nach ein paar Minuten Pause versuche ich die Seillänge erneut. Ich muss sie von einem Stand zum Nächsten sturzfrei durchsteigen.
Wieder klettere ich zu den zwei Bohrhaken am Anfang des dünnen Risses. Wieder steige ich mit meinem Fuß links hoch und drücke mich in die Südwand. Wieder klettere ich die acht schweren Meter an der Kante hoch zu meinem Friend und weiter zum Stand, doch dieses Mal schaffe ich alles ohne ins Seil zu stürzen.
Peter zieht sich bis zu meinem Standplatz am Seil hoch, dann klettern wir weiter. Die Seillängen bis in die Iced Towers sind jetzt nicht mehr so schwer und Peter und ich kommen schnell voran. Noch bevor es dunkel wird haben wir uns ein kleines Podest ins Eis gehackt auf dem wir nebeneinander sitzen können. Hier werden wir heute Nacht biwakieren.Wir bereiten uns auf eine kalte Nacht vor, kriechen in unsere Schlafsäcke und setzen uns auf unsere abgeschnittene Isomatte. Dann kochen wir ein wenig Wasser. Das Abendessen entfällt heute, da unsere Gaskartusche undicht ist und wir sonst morgen früh kein Wasser mehr schmelzen können.
Nach einer langen Nacht geht es um sechs Uhr morgens wieder weiter. In Wechselführung klettern wir durch die Iced Towers und gegen neun Uhr stehen wir am Anfang der Headwall. Ich nehme meine Steigeisen von meinen Bergschuhen und stopfe sie in den Rucksack. Dann ziehe ich meine Bergschuhe und meine Socken aus. Auch sie kommen in den Rucksack.
Mit meinen Kletterschuhen bewaffnet und einem mit Friends, Klemmkeilen und Normalhaken gefülltem Magazin steige ich die erste Seillänge vor. Sie ist nicht besonders schwer, aber die großen, lockeren Schuppen machen die Kletterei extrem anspruchsvoll. Die zweite Seillänge ist ziemlich nass, die brüchigen Schuppen sind größer und die Kletterei schwerer. In der dritten Länge muss ich an einem Eisblock vorbei klettern ohne ihn zu berühren, um Peter, der am Stand genau darunter hängt, nicht zu gefährden. Bis hierher sind wir der Originallinie von Maestri durch die Headwall gefolgt. Vor wenigen Tagen steckten hier noch unzählige Bohrhaken. Jetzt muss ich alles selbst absichern, da Jason und Hayden die Spuren von Maestri entfernt haben.
Wir begeben uns in neues Terrain. Ich klettere ein paar Meter gerade hoch, lege einen Klemmkeil, dem ich aber nicht wirklich vertraue, dann quere ich nach rechts und schlage einen Normalhaken. Die nächsten Meter sind schwer. Wieder muss ich über lockere Schuppen klettern - wird schon halten - bis ich endlich einen Stand an zwei guten Friends machen kann.
Die letzte Länge: Ich klettere fünf Meter gerade hoch, lege zwei gute Friends und hänge das Linke meiner zwei Seile ein. Dann quere ich an kleinen Leisten und Löchern weit nach rechts. Nach zehn Metern kann ich wieder einen Friend legen in den ich mein rechtes Seil einhänge. Jetzt bin ich in dem Risssystem, das mich bis zum Gipfelschneefeld führen sollte. Ich klettere weit hoch ohne eine wirklich vertrauensvolle Sicherung legen zu können. Kurz unterhalb des Schneefelds, vielleicht zwanzig Meter über meinem letzten guten Friend, versuche ich es noch einmal. Zwei Klemmkeile, ein Normalhaken und ein Camalot zusammengebunden stellen mein letztes placement dar. Ich vertraue einfach darauf, dass ich jetzt nicht mehr stürze und klettere die letzte Meter in den Schnee.
Es ist ein komisches Gefühl. Über drei Jahre habe ich dieses Ziel, den Cerro Torre frei zu klettern, verfolgt. Jetzt habe ich es geschafft. Jetzt ist das Ziel erreicht. Das Ziel ist auf einmal weg. Was bleibt sind die Erinnerungen.
Peter und ich steigen noch auf den Eispilz, den Gipfel des Cerro Torre und nach einiger Zeit beginnen wir mit dem Abseilen. Auf dem Weg vom Nipo Nino nach El Chalten schmieden wir schon wieder neue Pläne, suchen neue Ziele, um neue Erinnerungen zu sammeln.
Text: David Lama.
2012: Es ist mein drittes Jahr hier in El Chalten, dem Dorf "am Ende der Straße". Es ist heiß, windstill und keine Wolken sind in Sicht. Lediglich die aufflackernde Luft stört meine Sicht auf die Wasserstreifen, die sich an der Gipfelwand des Cerro Torre gebildet haben. Noch nie habe ich die Headwall in so guten Verhältnissen gesehen und noch nie war ich mir so sicher, dass ich es schaffen werde frei auf den Gipfel zu klettern.
Bereits letztes Jahr ist es uns, dem Osttiroler Spitzenalpinisten Peter Ortner und mir, geglückt auf den Gipfel des Torre zu steigen. Heuer, denke ich mir, ist es so weit – wieder ist Peter dabei um mich bei meinem Freikletterprojekt zu unterstützen. Peter ist in Topform, auch ich bin fit und das Wetter und die Verhältnisse scheinen zu passen - wir sind bereit!
Peter und ich packen unsere Rucksäcke. Zwei Halbseile, eineinhalb Set Friends, neun Klemmkeile, vier Eisschrauben, ein paar Normalhaken, vier Expressschlingen und fünf Bandschlingen. Dazu kommt noch eine abgeschnittene Isomatte, zwei dünne Schlafsäcke, Kocher, Gas und ein paar Riegel. Es hört sich zwar nach viel an, aber wir haben alles auf das absolute Minimum reduziert.Um drei Uhr nachmittags starten wir in Richtung Nipo Nino. Vorbei an den unzähligen Trekkern, über die Tirolese und weiter über den Gletscher. Nach rund fünf Stunden kommen wir an. Das Nipo Nino, unser erstes Camp, ist wie immer wenn das Wetter passt, gut besucht. Ganz hinten sitzt eine Gruppe Amerikaner, etwas weiter vorne sitzen drei argentinische Kletterer und Peter und ich machen es uns am vorderen Ende des Camps gemütlich. Bevor wir schlafen gehen kochen wir Wasser für unser Travellunch und trinken lauwarmen Café.
Um zwei Uhr morgens läutet der Wecker. Darauf folgen die üblichen Handgriffe: Wasser kochen, anziehen, essen, trinken, Flaschen auffüllen, zusammenpacken, Rucksack schultern und los gehen.
Im Licht unserer Stirnlampen stiegen wir am Norweger Camp vorbei in Richtung Media Luna. Dort ziehen wir uns Steigeisen an. Über Gletscherspalten und an großen Seracs vorbei stapfen wir bis unter die 1500 Meter hohe Ostwand des Torre. Weiter geht es über kombiniertes Gelände. Nach nur viereinhalb Stunden kommen wir auf den Col de la Paciencia. Hier rasten wir noch ein letztes Mal bevor wir unseren Versuch starten.
Die Seillängen bis zur Bolttraverse sind Peter und ich in den letzten Jahren schon unzählige Male geklettert. Einmal waren die Verhältnisse so schlecht, dass wir für die ersten zwei Längen fast zwei Stunden brauchten. Nach sieben Stunden gaben wir uns geschlagen und seilten wieder ab. Heute passen die Verhältnisse und wir erreichen bereits um 16 Uhr, nach nur drei Stunden Kletterei von der Schulter, die Bohrhakenleiter Cesare Maestri's. Sie führt drei Seillängen schräg nach rechts durch eine komplett glatte Wand und dann weiter bis in die Iced Towers. Diese Passage freizuklettern ist unmöglich. Die einzige Möglichkeit, die uns bleibt ist weiter links, an der Südostkante eine Umgehung zu finden. Hier müssen wir klettern, wenn wir uns nicht an den Haken fortbewegen wollen.
Vom letzten Stand vor der Bolttraverse steige ich rund zwanzig Meter gerade hoch. Dort finde ich zwei Bohrhaken, die Ermanno Salvaterra 1999 bei einem Versuch die Route mit möglichst wenig Bohrhaken zu klettern, zurück lies. Ich hänge sie zu meiner Sicherung ein und klettere dann über einen dünnen Riss nach links an die Kante der leicht überhängenden Wand. Mit meinem linken Fuß steige ich hoch an und drücke mich in die Südwand. 1000 Meter pfeift es jetzt senkrecht unter mir weg. Hier steige ich ein paar Meter hoch. Eines meiner zwei Seile hänge ich in einen weiteren Normalhaken ein, dann wird die Kletterei plötzlich viel schwerer und es dauert nicht lange bis ich ins Seil stürze.
Ich ziehe mich hoch und versuche es erneut. Dieses Mal klettere ich direkt an der Kante. Es gelingt mir ein Stückchen höher zu kommen als bei meinem vorherigen Versuch, doch ich stürze erneut und schön langsam fange ich an zu zweifeln, ob diese Stelle wirklich frei kletterbar ist.
Ich probiere es noch einmal - was bleibt mir anderes übrig als es zu probieren - und komme wieder ein paar Zentimeter höher.
Ein weiterer Versuch bringt mich zu meiner nächsten Zwischensicherung, einem Friend rund acht Meter höher. Die restlichen Meter zum Stand sind leicht.
Peter lässt mich wieder zu sich an den Stand hinunter und nach ein paar Minuten Pause versuche ich die Seillänge erneut. Ich muss sie von einem Stand zum Nächsten sturzfrei durchsteigen.
Wieder klettere ich zu den zwei Bohrhaken am Anfang des dünnen Risses. Wieder steige ich mit meinem Fuß links hoch und drücke mich in die Südwand. Wieder klettere ich die acht schweren Meter an der Kante hoch zu meinem Friend und weiter zum Stand, doch dieses Mal schaffe ich alles ohne ins Seil zu stürzen.
Peter zieht sich bis zu meinem Standplatz am Seil hoch, dann klettern wir weiter. Die Seillängen bis in die Iced Towers sind jetzt nicht mehr so schwer und Peter und ich kommen schnell voran. Noch bevor es dunkel wird haben wir uns ein kleines Podest ins Eis gehackt auf dem wir nebeneinander sitzen können. Hier werden wir heute Nacht biwakieren.Wir bereiten uns auf eine kalte Nacht vor, kriechen in unsere Schlafsäcke und setzen uns auf unsere abgeschnittene Isomatte. Dann kochen wir ein wenig Wasser. Das Abendessen entfällt heute, da unsere Gaskartusche undicht ist und wir sonst morgen früh kein Wasser mehr schmelzen können.
Nach einer langen Nacht geht es um sechs Uhr morgens wieder weiter. In Wechselführung klettern wir durch die Iced Towers und gegen neun Uhr stehen wir am Anfang der Headwall. Ich nehme meine Steigeisen von meinen Bergschuhen und stopfe sie in den Rucksack. Dann ziehe ich meine Bergschuhe und meine Socken aus. Auch sie kommen in den Rucksack.
Mit meinen Kletterschuhen bewaffnet und einem mit Friends, Klemmkeilen und Normalhaken gefülltem Magazin steige ich die erste Seillänge vor. Sie ist nicht besonders schwer, aber die großen, lockeren Schuppen machen die Kletterei extrem anspruchsvoll. Die zweite Seillänge ist ziemlich nass, die brüchigen Schuppen sind größer und die Kletterei schwerer. In der dritten Länge muss ich an einem Eisblock vorbei klettern ohne ihn zu berühren, um Peter, der am Stand genau darunter hängt, nicht zu gefährden. Bis hierher sind wir der Originallinie von Maestri durch die Headwall gefolgt. Vor wenigen Tagen steckten hier noch unzählige Bohrhaken. Jetzt muss ich alles selbst absichern, da Jason und Hayden die Spuren von Maestri entfernt haben.
Wir begeben uns in neues Terrain. Ich klettere ein paar Meter gerade hoch, lege einen Klemmkeil, dem ich aber nicht wirklich vertraue, dann quere ich nach rechts und schlage einen Normalhaken. Die nächsten Meter sind schwer. Wieder muss ich über lockere Schuppen klettern - wird schon halten - bis ich endlich einen Stand an zwei guten Friends machen kann.
Die letzte Länge: Ich klettere fünf Meter gerade hoch, lege zwei gute Friends und hänge das Linke meiner zwei Seile ein. Dann quere ich an kleinen Leisten und Löchern weit nach rechts. Nach zehn Metern kann ich wieder einen Friend legen in den ich mein rechtes Seil einhänge. Jetzt bin ich in dem Risssystem, das mich bis zum Gipfelschneefeld führen sollte. Ich klettere weit hoch ohne eine wirklich vertrauensvolle Sicherung legen zu können. Kurz unterhalb des Schneefelds, vielleicht zwanzig Meter über meinem letzten guten Friend, versuche ich es noch einmal. Zwei Klemmkeile, ein Normalhaken und ein Camalot zusammengebunden stellen mein letztes placement dar. Ich vertraue einfach darauf, dass ich jetzt nicht mehr stürze und klettere die letzte Meter in den Schnee.
Es ist ein komisches Gefühl. Über drei Jahre habe ich dieses Ziel, den Cerro Torre frei zu klettern, verfolgt. Jetzt habe ich es geschafft. Jetzt ist das Ziel erreicht. Das Ziel ist auf einmal weg. Was bleibt sind die Erinnerungen.
Peter und ich steigen noch auf den Eispilz, den Gipfel des Cerro Torre und nach einiger Zeit beginnen wir mit dem Abseilen. Auf dem Weg vom Nipo Nino nach El Chalten schmieden wir schon wieder neue Pläne, suchen neue Ziele, um neue Erinnerungen zu sammeln.
Text: David Lama.
26. Januar 2012
Alpinhistorisches Denkmal mutwillig zerstört!
Am 17.1.2012 bezwangen die amerikanischen Cowboys Hayden Kennedy und Jason Kruk den Cerro Torre mit nur fünf Bohrhaken. Eine Stelle bewältigten sie technisch und bewerteten sie mit A2. Beim Abseilen entfernten die Gringos fast alle Bohrhaken der Kompressor-Route. Eine Schweinerei, eine Respektlosigkeit gegenüber Kulturgütern, eine Sauerei! Wieviel US-amerikanische Arroganz und Ignoranz aus dieser Tat spricht, zeigt die Missachtung der Regeln, die die einheimische Kletterszene aufgestellt hat. Bereits vor Jahren haben die chilenischen Kletterer beschlossen, dass dieses einzigartige Denkmal der Alpingeschichte unbedingt erhalten bleiben muss. Denk mal nach, lieber Ami, bevor du in fremde Länder einmarschierst und deren Nationalheiligtümer schändest!
Historie zur Kompressor-Route : Nachdem die vermeintliche Erstbegehung des Cerro Torre am 30. Januar 1959 durch Cesare Maestri und dem Tiroler Toni Egger über die Nordwand, bei der Egger starb, immer mehr in Zweifel gezogen und der Cerro Torre weiterhin als „unmöglicher Berg“ bezeichnet wurde, kehrte elf Jahre später Maestri zum Cerro Torre zurück, um die Kritiker zum Schweigen zu bringen. Diesmal versuchte er, sich mit Hilfe eines Kompressors und ungefähr 300 Bohrhaken über die Südwest-Flanke „hinaufzubohren“, scheiterte aber an den extrem widrigen Witterungsbedingungen des patagonischen Winters. Wenige Monate später reiste er ein viertes Mal zum Cerro Torre, um seine Route zu vervollständigen. Am 2. Dezember 1970 erreichte er mit zwei Kameraden das Ende der Felswand unterhalb des Gipfels, verzichtete aber darauf, den instabilen Gipfelschneepilz zu besteigen. Dies gelang 1974 den Italienern Daniele Chiappa, Mario Conti, Casimiro Ferrari und Pino Negri.
Die Kompressor Route gilt seither als Normalweg auf die 3.128 Meter hohe Granitnadel. Text: Franz Profokanc.
Historie zur Kompressor-Route : Nachdem die vermeintliche Erstbegehung des Cerro Torre am 30. Januar 1959 durch Cesare Maestri und dem Tiroler Toni Egger über die Nordwand, bei der Egger starb, immer mehr in Zweifel gezogen und der Cerro Torre weiterhin als „unmöglicher Berg“ bezeichnet wurde, kehrte elf Jahre später Maestri zum Cerro Torre zurück, um die Kritiker zum Schweigen zu bringen. Diesmal versuchte er, sich mit Hilfe eines Kompressors und ungefähr 300 Bohrhaken über die Südwest-Flanke „hinaufzubohren“, scheiterte aber an den extrem widrigen Witterungsbedingungen des patagonischen Winters. Wenige Monate später reiste er ein viertes Mal zum Cerro Torre, um seine Route zu vervollständigen. Am 2. Dezember 1970 erreichte er mit zwei Kameraden das Ende der Felswand unterhalb des Gipfels, verzichtete aber darauf, den instabilen Gipfelschneepilz zu besteigen. Dies gelang 1974 den Italienern Daniele Chiappa, Mario Conti, Casimiro Ferrari und Pino Negri.
Die Kompressor Route gilt seither als Normalweg auf die 3.128 Meter hohe Granitnadel. Text: Franz Profokanc.
19. Januar 2012
Eiskletterweltcup Cheongsong Korea
Der erste Eiskletterweltcup 2012 fand letztes Wochenende in Südkorea statt. Bei den Herren gewann der Russe Maxim Tomilov, bei den Damen die Südtirolerin Angelika Rainer. Gwagteam-Mitglied Markus Bendler, der schon viele Weltcups für sich entscheiden konnte, hatte dieses Mal leider Pech und rutsche in der Qualifikation von einem Griff ab. Hier sein Bericht:
Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich gerade im Flugzeug von Seoul nach Frankfurt. Ich fliege von der ersten Etappe des Eiskletter-Weltcups ’12 nach Hause. Auf dem Klapptisch vor mir steht eine Dose deutsches Bier und “European Style Chicken”, wie es die Stewardess nannte. Das “Korean Beef” habe ich ausgeschlagen – ich habe die Schnauze voll von Korea. Nicht, dass mich jemand falsch versteht, ich habe nichts gegen Korea als solches, ich bin nur im Moment mit mir selbst unzufrieden. Grund dafür ist der gescheiterte Plan in Cheongsong an frühere Wettkampfergebnisse anzuknüpfen.
War es im letzten Jahr noch der Sieg bei diesem Weltcup, so habe ich diesmal Platz 32 im Gepäck. Meine schlechteste internationale Platzierung seit über sechs Jahren. Nach weniger als der halben Qualifikationsroute rutschte ich mit dem Pickel von einem Griff und hing fassungslos im Seil. Statt Siegerinterviews musste ich Fragen nach dem Warum beantworten.Meistens sagte ich: Pech!!! Aber ganz ehrlich: Ich habe keine passende Antwort! Viele meiner Mitstreiter meinten: Das passiert jedem einmal! Richtig: einmal! Doch diesmal war es das zweite Mal in Folge. Genau mit dem selben Missgeschick verlor ich letzte Saison am Schluss den fast sicheren Gesamtweltcuptitel. Solche Sachen sind das Ergebnis mangelnder Konzentration. Woher soll ich denn diese jetzt nehmen? Sudoku? Kreuzworträtsel?
Ergebnisse
Women's Lead
1. RAINER, Angelika ITA
2. GALLYAMOVA, Anna RUS
3. HROZOVA, Lucie CZE
Men's Lead
1. TOMILOV, Maxim RUS
2. TOMILOV, Alexey RUS
3. PARK, Hee Yong KOR
Women's Speed
1. SHABALINA, Viktoria RUS
2. KRASAVINA, MARIA RUS
3. FILIPPOVA, Maryam RUS
Men's Speed
1. SPITSYN, Ivan RUS
2. VAGIN, Alexey RUS
3. TOMILOV, Alexey RUS
Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich gerade im Flugzeug von Seoul nach Frankfurt. Ich fliege von der ersten Etappe des Eiskletter-Weltcups ’12 nach Hause. Auf dem Klapptisch vor mir steht eine Dose deutsches Bier und “European Style Chicken”, wie es die Stewardess nannte. Das “Korean Beef” habe ich ausgeschlagen – ich habe die Schnauze voll von Korea. Nicht, dass mich jemand falsch versteht, ich habe nichts gegen Korea als solches, ich bin nur im Moment mit mir selbst unzufrieden. Grund dafür ist der gescheiterte Plan in Cheongsong an frühere Wettkampfergebnisse anzuknüpfen.
War es im letzten Jahr noch der Sieg bei diesem Weltcup, so habe ich diesmal Platz 32 im Gepäck. Meine schlechteste internationale Platzierung seit über sechs Jahren. Nach weniger als der halben Qualifikationsroute rutschte ich mit dem Pickel von einem Griff und hing fassungslos im Seil. Statt Siegerinterviews musste ich Fragen nach dem Warum beantworten.Meistens sagte ich: Pech!!! Aber ganz ehrlich: Ich habe keine passende Antwort! Viele meiner Mitstreiter meinten: Das passiert jedem einmal! Richtig: einmal! Doch diesmal war es das zweite Mal in Folge. Genau mit dem selben Missgeschick verlor ich letzte Saison am Schluss den fast sicheren Gesamtweltcuptitel. Solche Sachen sind das Ergebnis mangelnder Konzentration. Woher soll ich denn diese jetzt nehmen? Sudoku? Kreuzworträtsel?
Ich habe mich auf diese Saison sehr gut vorbereitet und fühle mich
stärker als die Jahre zuvor, aber die beste Fitness bringt nichts, wenn
das Zusammenspiel zwischen Körper und Geist nicht harmoniert. Ich bin
auf der Suche nach meiner bewährten Mischung aus Kampfgeist und
Lockerheit. Hoffentlich finde ich diese fehlenden Puzzleteile bis zum
nächsten Weltcup!
Anbei ein großer Dank an meinen Freund und “Coach” Manni($) Endstrasser für die Unterstützung auf dieser Reise!
Anbei ein großer Dank an meinen Freund und “Coach” Manni($) Endstrasser für die Unterstützung auf dieser Reise!
Ergebnisse
Women's Lead
1. RAINER, Angelika ITA
2. GALLYAMOVA, Anna RUS
3. HROZOVA, Lucie CZE
Men's Lead
1. TOMILOV, Maxim RUS
2. TOMILOV, Alexey RUS
3. PARK, Hee Yong KOR
Women's Speed
1. SHABALINA, Viktoria RUS
2. KRASAVINA, MARIA RUS
3. FILIPPOVA, Maryam RUS
Men's Speed
1. SPITSYN, Ivan RUS
2. VAGIN, Alexey RUS
3. TOMILOV, Alexey RUS
10. Januar 2012
Eiskletterfestival Kandersteg
Letztes Wochenende fand das erste größere Eiskletterevent der Saison im schweizerischen Kandersteg statt. Da durfte Gwag-Team-Mitglied Markus Bendler natürlich nicht fehlen. Für den Sieg reichte es knapp nicht, denn der Eidgenosse Patrick Aufdenblatten hatte seine Pickel offenbar besser gewachst und war deshalb schneller. Im selektiven Halbfinale war Bendler noch auf Siegeskurs, im Finale wedelten gleich mehrere Rennläufer ins Ziel bzw. stiegen die Route top. Daraufhin entschied - wie üblich - der schnellere Pickelschwung und der Schwendter wurde Zweiter. Was weiter hoffen lässt ;-). Interessant bei dem Wettkampf war die Zusammensetzung des 81 Personen umfassenden Teilnehmerfeldes. So versuchten nicht nur mehr oder weniger bekannte Alpinisten wie Tim Emmett oder Lukas Binder ihr Glück mit den Stahlklingen, sondern auch der 9a-geprüfte Sportkletterer Daniel Jung. Außerdem mit von der Partie waren Eiskletterpionier Will Gadd und Wettkampflegende Thomas "Steini" Steinbrugger. Sie alle hielten sich aber lieber dezent im Hintergrund ;-), siehe Ergebnisliste:
1 Patrick Aufdenplatten CH
2 Markus Bendler AT
3 Nicolai Primerov CH
4 Mirek Mateo CZ
5 Jack Müller CH
6 Raymond Gaetan FR
7 Dennis von Hook NL
8 Albert Leichtfried AT
9 Peter Ademe CZ
10 Ron Koller CH
11 Gian Segrebondi CH
12 Janis Hager CH
13 Jeff Mercier FR
14 Kevin Huser CH 46.74 45.18
15 Silvan Schüppach CH 44.77 47.64 16 Thomas Steinbrugger AT 31.38 dnf
17 Klemen Premrl SLO 45.39 dnf
18 Christian Schlessener GER 54.38 dnf
19 Tim Emmett UK 48.86
20 Ohov Isaksson SE 50.42
21 Gerome Yann FR 51.66
22 Lukas Binder GER 55.77
23 Dejan Koren SLO 56.05
24 Dodo Kopold SK 56.36
25 Benjamin Guigonnet FR 56.41
26 Dimytro Martynenko UA 56.84
27 Martin Hilz GER 1:01.18
28 Vladimir Belusov RUS 1:01.48
29 Yves Heuberger CH 1:03.32
30 Semi Spitzglus GER 1:03.31
31 Sebastian Schweizer CH 1:05.91
32 Michel Lochmatter CH 1:06.11
33 Daniel Jung GER 1:06.34
34 Matthias Jaggi CH 1:08.23
35 Fred Thelu CH 1:08.33
36 Samuel Clavien CH 1:08.52
37 Will Gadd CAN 1:10.58
38 Dominik Steiner CH 1:10.65
39 Jonas Alleman CH 1:11.38
40 Michal Sabovcik SK 1:16.56
41 Bostjan Mikuz SLO 1:16.77
42 Sergey Zeludkov RUS 1:20.41
43 Tobias Werner GER 1:21.38
44 Philip Steinbrugger AT 1:22.12
45 Dominik Lochmatter CH 1:22.45
46 Markus Jung GER 1:23.69
47 Denis Gruber CH 1:27.50
48 Remo Schaffer CH 1:28.16
49 Jan Schneider GER 1:31.22
50 Damian Beck CH 1:55.34 51 Lukas Withne CH dnf
52 Jan Neruda CZ dnf
53 Chrisatian Ledergerber CH dnf
54 Jean-Francoise Redron FR dnf
55 Jacob Veseliy SK dnf
56 Thomas Riis UK dnf
57 Kevin Aglaé FR dnf
58 Thomas Winter GER dnf
59 Felix Leissle GER dnf
60 Martin Krisch IT dnf
61 Stian SWE dnf
62 Eskil Johnson SWE dnf
63 Nino Blumental CH dnf
64 Christian Pondella USA dnf
65 Remo Gstöni FL dnf
66 Blasko Sylvester SLO dnf
67 Jonas Fritsche CH dnf
68 Corey Tatman GER dnf
69 Rafael Arn CH dnf
70 Andy Koch GER dnf
71 Allan Aubey FR dnf
72 Daniel Kulikov GER dnf
73 Michael Köster GER dnf
74 Markus Hauer D dnf
75 Mike Sembacher AT dnf
76 Greg Sinn USA dnf
77 Samuel Arey USA dnf
78 Georg Santner AT dnf
79 Alexander Lagua GER dnf
80 Gregor Mc Canbie UK dnf
81 Thomas Wintek AT dnf
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